Herz

Zum heutigen Tag möchte ich einen Abschnitt zum Herzen aus einem Buch meiner Achtsamkeitslektüre zitieren:

In unserer Zeit erleben wir auf tausendundeinerlei Weise, wie das menschliche Herz ausgehungert wird und unter Mangel leidet. Mit Herz meine ich jenen Teil von uns, der tiefe Gefühle hat, der Verbindung über die Grenzen von Zeit, Raum und linearem Denken hinaus erfährt. Jener Teil von uns, der sich – bevor das Denken einsetzt – von Schönheit bewegen lässt. Jener Begleiter, der unter der Einsamkeit der Trennung leidet, die wir in unserem täglichen Leben so häufig empfinden. Jene Süsse, die sich nach wortloser Stille und Schweigen sehnt und diese vollkommen versteht. Jene Lebendigkeit, die sich spontan in der universellen Sprache ausdrückt, die wir Liebe nennen.

Saki Santorelli: Zerbrochen und doch ganz. Die heilende Kraft der Achtsamkeit. 1999, Seite 58

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